Für ein attraktives Auftreten spielt ein dezent und frisch geschminktes Gesicht eine nicht unwichtige Rolle. Damit der Gesamteindruck zum Typ passt, ist weniger oft mehr. Aber Schminken will gelernt sein. Viele Frauen wissen nicht genau, wie und was sie schminken sollen und welche Farben und Produkte für sie geeignet sind.
Deswegen habe ich mich mit einer Make-up Expertin zusammengesetzt und diesen Blogartikel erstellt. Für ein perfektes, typgerechtes Make-up, dass Dir in wenigen Minuten gelingt- samt Links für Produktempfehlungen und ohne angestrichen auszusehen! Versprochen- denn das finde ich furchtbar!
Ina Mühlhaus schminkt als Visagistin nicht nur junge Fotomodelle, sondern auch Menschen wie Dich und mich mit kleinen Schwächen und Stärken. Sie weiß aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrung, worauf es ankommt und welche Tipps die besten sind. Ihr Leitspruch:
„Make-up ist dann schön, wenn man es nicht sofort sieht, sondern es die persönlichen Vorzüge betont und einen frischen, gepflegten Eindruck macht.“
Meine Frage an Ina:
Wie kriegt man ein natürliches Make-up hin, um einfach nur attraktiver und frischer im Alltag und Business auszusehen?
An jeder Frau ist etwas Individuelles und Schönes, was herausgearbeitet werden kann.
Ein gutes Basis Make-up ist schon die halbe Miete, denn es ebnet den Teint und korrigiert leichte Rötungen und Unebenheiten im Hautbild. Gerne erkläre ich meine Schritt für Schritt Anleitung und gebe klare Produktempfehlungen.
1. Die Basis
Basis eines guten Make-ups ist die gute Reinigung des Gesichts. Bei trockener oder empfindlicher Haut empfiehlt sich eine Reinigungsmilch, normale und ölige Hauttypen greifen zu Reinigungsschaum oder -gel. Anschließend nimmt man eine Hautpflege, die dem Hauttyp und der Jahreszeit entspricht.
Enorm wichtig, wenn Du Concealer (Aufheller für Augenschatten) benutzt, ist eine Augencreme Pflicht. Ich favorisiere Shiseido oder Juchheim Serum for Eyes. Auch wenn es etwas mehr kostet, lohnt sich die Investition, denn diese Produkte sind sehr ergiebig und zaubern Dir die kleinen Fältchen unter den Augen weg.
Unser Gesicht ist wie eine „Leinwand“, die für das Make-up präpariert werden muss! Wenn die Haut nicht ausreichend gesättigt ist, zieht sie sich die „Nahrung“ aus dem Make-Up, so dass es scheckig wird.
2. Make-Up und die richtige Farbe
Nachdem die Haut gereinigt wurde, ist gutes Tageslicht ein Muss, um die richtige Farbe zu finden! Daher Make-up niemals in schlecht beleuchteten Geschäften ausprobieren- und erst Recht nicht am Handrücken! Die richtige Farbe ist nicht heller und nicht dunkler als Deine eigene Hautfarbe, sondern genauso so wie Dein eigener Hautton.
Make-up gehört nicht zwingend ins ganze Gesicht!
Es geht darum, Deinen Typ zu unterstreichen, nicht bestreichen! Die T-Zone (Nase, Kinn und Stirn) ist meist rötlicher, der Wangenbereich bis zum Ohr dagegen oft tip top. Um den Ausgleich zu schaffen, testet man die passende Make-up Farbe am Wangenknochen, cremt einen kleinen Streifen auf Wange und Hals, klopft sie leicht ein und sieht nach, ob sie so gut wie unsichtbar bleibt.
Wie tragen ich Make-up richtig auf?
Einen kleinen Klecks auf die Hand geben, mit einem Pinsel aufnehmen und strahlenförmig auf die T-Zone auftragen- so als würdest Du Schnurrhaare aufzeichnen. Zwischen den Augen auf der Stirn, auf der Nase und am Kinn. Zum Verteilen am besten die Finger nutzen und das Make-up einklopfen, nicht schmieren. Auch in die die Nasolabialfalte kann das Make-up getupft werden oder auf kleine Pickel, die das ebenmäßige Hautbild stören.
Welches Make-Up empfiehlst Du?
Nach jahrelanger Erfahrung bin ich immer noch ein großer Fan von Armani luminous silk foundation Make-up, denn ist unheimlich leicht, gut deckend, hat einen tollen Glow und ist im Pumpspender hygienisch aufbewahrt. Günstiger ist das Produkt Perfekt Match von Loreal, allerdings gibt es das in Drogerien erhältliche Produkt nicht überall in allen Farben.
3. Concealer gegen Augenschatten
Damit haben wir alle zutun- sieh Dir Deine Mutter und Oma an, dann weißt Du, wohin die Reise geht. Ein Augenschatten ist etwas natürliches, meist lila bläulich, weil die Haut unter den Augen sehr dünn ist und die Adern durchschimmern. Deswegen sollte man zwingend eine Concealer-Farbe nehmen, die dem entgegen wirkt- also apricot! Nicht rosa oder dieselbe Make-up Farbe wie für das Gesicht, denn das wird grau und macht müde.
Meiner Meinung ist das beste Concealer Produkt von Sisley, der „Phyto Hyto Cernes Eclat“, erhältlich in 4 Tönen inkl. Pinsel und Applikator. In diesem Concealer ist auch eine sehr gute Pflege enthalten, es sind 30ml, die 4- fache Menge von gängigen Concealern, daher rechnet sich der stolze Preis.
4. Puder
Um das Make-up zu fixieren, ist ein loser transparenter Puder geeignet. Man trägt ihn am besten mit einer Velour- oder Baumwollquaste auf. Dadurch ist gewährleitet, dass das Make-up den ganzen Tag hält. Auch hier ist die T-Zone wieder besonder wichtig, aber auch die Wangen werden leicht bepudert. Um die Augen herum bitte keinen Puder auftragen, sonst entstehen beim Lächeln diese gefüllten Fältchen, die gerne mal maskenhaft wirken wie bei stark geschminkten Tagesschausprecherinnen.
Ina empfiehlt Clinique transparent Puder, (nicht rosa, immer eher gelblicher) oder Bobby Brown, Sheer Finish
5. Rouge
Mit Rouge kann man zaubern! Selbst wenn man es morgens mal nicht schafft, sich richtig zu schminken, macht ein bisschen Rouge und Wimperntusche immer frisch und munter.
Die richtige Farbe spielt aber eine große Rolle. Gepresste Erde oder ägyptisches Wunderpuder ist oft zu braun und dunkel, das ist nur für den sogenannten „Touch of sun“ geeignet.
Rouge (wie die Farbe schon sagt) muss immer rötlich sein! Zu 90% der Frauen passt ein kühler Ton besser. Also eher Kirsche ( kühl) als Tomate (warm). Himbeere oder ein leichtes Pink, auch Rosenholz. Nur ganz helle Typen können leichte Apricottöne tragen, weil sie damit genügend Farbkontrast auf ihre Wangen setzen.
Wie trage ich Rouge richtig auf?
Je dicker und größer der Pinsel ist, desto weicher und natürlicher kann man das Rouge auftragen. Man nimmt etwas Farbe auf, klopft den Pinsel am Handgelenk leicht ab und trägt das Rouge nur dort auf die Wange auf, wo sie auch rot wird, wenn man hineinkneifen würde oder 7 Stockwerke hoch gelaufen ist.
Anschließen ein wenig ausblenden- bis zum Ohr und Wangenknochen. Fertig! In den 90ern war es üblich, einen breiten Balken in L-Form zu ziehen, aber das ist heute nicht mehr so modern.
Mein persönlicher Tipp:
Du hast kein gutes Licht im Bad oder an Deinem Schminkplatz?
Dann hilft Dir diese dimmbare Tageslichtlampe (mit Saugnapf) am Spiegel, die gibt es hier zu kaufen.
Im 2. Teil dieser Make-up Tipps Reihe geht es um Augenbrauen, Lidschatten (für braune, blaue und grüne Augen), Tusche und natürlich Lippenstift. Klick hier.
Wenn Du Dich gerne in die Hände eines Profis wie Ina Mühlhaus begeben möchtest,
wird sie Dir persönlich Schritt für Schritt zeigen, wie Du Dein persönliches Tages Make-up findest. Wie Du Augen, Wangen, Lippen schminkst: Eine Hälfte des Gesichtes wird von ihr geschminkt, die andere schminkst Du selber = learning by doing.
Du bekommst persönliche Skizzen und klare Produktempfehlungen, ganz viel Know-how und keine 0815 Drogerieberatung. Eine Investition in eine kleine Anleitung und viel Spaß an Deinem tollen Aussehen.
Du kannst Ina hier kontaktieren.
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