Jeans und Schuhe: Der ultimative Style-Guide für Frauen

16. Mai 2024 | Allgemein, Basis Knowhow & Farbe, Figur, für Frauen, Mode & Trends

Jeans und Schuhe: Dieser Styleguide hilft Dir weiter im Kombinieren. Nachdem die Skinny sich verabschiedet und es viel mehr weite Jeans gibt, stellt sich die Frage, was sieht dazu gut aus. In diesem Blog zeige ich Dir, welche Schuhe Du zu den neuen gängigsten Jeans Formen tragen kannst und wie sie sich auf Deine Silhouette auswirken.

Jeans und Schuhe: Der ultimative Style-Guide für Frauen

Denim Jeans sind zu Recht immer ein Dauerbrenner. Es gibt sie inzwischen in so vielen verschiedenen Schnitten und Waschungen, dass jede Frau (und jeder Mann) “die Marke, die mir einfach passt“, im Schrank haben sollte. Viele besitzen mehrere Versionen, von der federleichten hellblauen Sommerjeans (z.B. cropped ⅞, dazu mehr später), über eine bequeme Boyfriend oder dunkelblaue “Flare” Jeans.

So vielseitig die Modelle sind, ist es oft ein Dilemma, die richtigen Schuhe zu kombinieren, denn nicht alles geht zu jedem Schnitt.  Der richtige Schuh kann das ganze Outfit perfekt ergänzen oder komplett zerstören!!!

1. Jeans und Schuhe Kombinieren: Weite Jeans “wide leg”

Lange, sogenannte wide leg Jeans haben oft eine hohe Taille und weite, lange Beine (im Gegensatz zur Culotte, die kurze Beine hat und eher an einen Hosenrock erinnert). Der Saum sollte nicht mehr als einen Zentimeter über dem Boden enden. 

Wide Leg Jeans machen lange Beine, durch die hohe Taille strecken sie die Silhouette und mogeln optisch sowohl einige Kilos weg und Größe hinzu. Das heißt jedoch nicht, dass große Frauen sie nicht tragen können, im Gegenteil: sie haben noch mehr Optionen. 

Zu wide leg jeans kannst Du viele Schuhmodelle tragen – schick sehen sie aus, wenn sie einen Absatz haben und nicht ganz flach sind. Das Hosenbein sollte “schlenkern” können, vom Schuh selbst sieht man nur wenig, er verlängert optisch das Hosenbein noch mehr. 

Eine spitze, dunkle Stiefelette z. B. kann diese Jeans elegant wirken lassen, ein Smoking Blazer und eine weiße Seidenbluse dazu – et voilà – sie ist ausgehfein. 

Sneaker in Kombination mit wide leg Jeans sollten eine dickere Sohle haben, große Frauen können auch die Retro Sneaker (z.B. Samba von Adidas) mit flacherer Sohle dazu tragen. 

Im Business kannst Du als schickere Variante immer einen Mokassin oder einen Pumps mit Blockabsatz tragen, im Sommer eignen sich Wedges gut. Mutigere modische Frauen tragen einen Cowboy Stiefel. 

Jeans und Schuhe Kombinieren: specials der wide leg

Der einzige Schuh, der wirklich nur von großen Frauen zur langen wide leg jeans passt, ist ein Ballerina. Denn er staucht die Silhouette und der Saum, der ja beinahe bodenlang sein sollte, schleift dann möglicherweise auf der Strasse.

Mit den passenden Schuhen wirst du diese Art Jeans noch mehr lieben, weil sie so vielseitig ist. Mit einem Cowboy Stiefel könntest Du sie im  Boho Stil tragen (Hippie Bluse, bunte, lange Strickjacke o.ä.) oder einen Komplett Jeans Look in verschiedenen Jeans Tönen tragen. Auch immer mit einem nicht zu langen Blazer oder einem Jäckchen für das Büro oder offizielle Anlässe ist die wide leg Jeans ein super schönes Modell.

2. Jeans und Schuhe Kombinieren: Flare Jeans oder auch Bootcut

Flare Jeans (dt. „ausgestellte Jeans”) sind Schlaghosen, die im oberen Teil bis zum Knie körperbetont geschnitten sind und dann in einen leichten bzw. weiten Schlag übergehen. Kennen wir alle noch von früher, als sie Bootcut hießen. 

Bei der Boot Cut, wie auch schon bei der Wide Leg, sollte die Länge fast über dem Boden enden, maximal einen Zentimeter, wenn du möchtest, dass Deine Beine länger wirken.

Genau wie bei der wide Leg Jeans sollten die Schuhe, die Du dazu trägst, einen Absatz haben – bei der Bootcut sogar hohe, wenn du Lust hast. Die Kunst liegt im Detail….

Jeans und Schuhe: Der Style-Guide für Boot Cut Jeans

Eine Flare / Bootcut Jeans ist generell die gewagtere, verspieltere Version, sie erinnert nicht zuletzt an die 70-iger Jahre und die Hippie-Kultur. 

In der heutigen Version kann sie sehr cool und edel wirken, wenn Du Pumps, Stiefeletten mit Absatz, vorne abgerundet oder auch spitz trägst. Wichtig ist, dass der Schaft nicht weit ist, sondern möglichst eng anliegt. 

Klassisch trägt man Slipper mit nicht zu wenig Absatz, wer auf die 70-iger anspielen möchte, wählt Wedges mit Bastabsatz oder Clogs, die einen wunderbar lässigen Sommerstil bilden. 

Ganz Mutige ziehen in kalten Regionen sogar leichte Wollstrümpfe in die Clogs an, die man ruhig sehen darf. Sneaker mit dicker Sohle, Pumps und Sandalen mit Blockabsatz gehen auch mit einer Boot Cut Jeans zusammen.

Boot Cut Jeans trägst du im Sommer oder Winter…

Die Boot Cut, die schöne lange Beine macht und vielen Frauen steht, kann auch mit klassischen Stiefeletten, Sling Pumps, Mules, Wedges und auch Stiefeletten mit runder Spitze kombiniert werden. Im Sommer sieht eine Sandale mit Blockabsatz toll aus und streckt die Proportion.

Ballerinas, Birkenstock und sehr flache Schuhe hebe Dir bitte auf für andere Jeans Formen. Und vergiss nicht, dass zu diesen Jeansschnitten Oberteile passen, die ca. taillenkurz bis hüftlang sind, also nicht zu lange über dem Schritt enden.

3. Jeans und Schuhe Kombinieren: die Straight / Gerade Jeans

Straight Jeans haben gerade geschnittene Beine, diesen Schnitt gibt es schon lange, ein prominentes Beispiel ist die Levis 501. Die Straight sitzt nicht zu hoch, eher normal auf der Hüfte und fällt von dort gerade nach unten. 

Der Saum kann viele Varianten haben, überlang mit hochgeschlagenem Futter, über dem Knöchel endend, oder auch umgeschlagen, aber dennoch bodenlang. 

Oft ist die Länge jedoch “normal”, d.h. so, dass man noch etwas vom Fuß sieht.

Zu dieser Jeans Form kannst Du Ballerinas tragen, entweder schlägt der Saum auf die Fußwölbung auf oder Du stylst sie bewusst auf “Hochwasser” und schlägst den Saum breit um in Richtung Knie. Das gilt auch für Wedges, Espadrilles, Birkenstocks, Sneaker und grobe Stiefel. 

Lediglich bei Slippern und Mules sieht ein normaler Saum besser aus, weil seine Form den Fuß schon ein Stück verkürzt. 

Diese Jeans ist neben den weiten Formen gerade wieder sehr in Mode. Man trägt sie locker, gerne auch eine Nummer größer mit einem engeren Oberteil. Sie spiegelt den “New Minimalism” wider und kann z.B. mit einem dunkelblauen Blazer, einem weißen Shirt und Wedges im Sommer unangestrengt modern wirken.

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4. Jeans und Schuhe Kombinieren: “Cropped” = die verkürzte 7/8

Die cropped (engl.abgeschnittene) Jeans endet über dem Knöchel und steht  jeder Frau. Wer die Hosenbeine nicht so eng möchte, greift zu den neuen Schnitten mit weiteren Beinen. Auch zu diesem Schnitt passen viele Schuhe, aber es geht bei allen um die Sichtbarkeit der Fußwölbung ( Dein Fuß Dekollete) und die Verlängerung der Sichtachse. 

Deshalb sollte der Schuh, den Du zur ⅞ Jeans kombinierst, auch möglichst keine dicken Quer- oder Knöchelriemen haben. Du unterbrichst dadurch die Linie und verkürzt nicht nur den Fuß, sondern das Bein. Zarte und hellere Farben sehen schöner aus als schwarze Riemchenschuhe mit derben Riegeln. 

Ballerinas (spitz oder rund) passen prima zur ⅞ Jeans, auch Sommerschläppchen, ein Slingpumps mit Kitten Heel (kleinem Absatz) oder klassische Pumps machen auch diese Jeans ausgehfein, gerne auch mit Netzstrümpfen in nude oder schwarz, wenn man nicht barfuß in den Schuh möchte.

⅞ Jeans im Winter kombinieren:

Stiefeletten zur ⅞ Jeans sollten einen engen Schaft haben, so dass er unter dem Hosenabschluss verschwindet oder kurz unter dem Hosensaum endet. Das macht die Beine schlanker. Berücksichtige die Farbe Deiner Strümpfe wenn sie sichtbar sind.

5. Jeans und Schuhe Kombinieren: die Skinny

Skinny Jeans sind vom Bund bis zum Saum hauteng und haben fast immer einen Stretch-Anteil, weil sie sonst nicht tragbar wären. Sie stehen nicht nur schlanken Frauen und sind seit vielen Jahren trotz aller Prognosen nicht wegzukriegen. 

Erfreulich, dass Du zu einer Skinny wirklich sehr viele Schuhe tragen kannst, z.B. Stiefeletten mit kleinem oder höherem Absatz, die Du sicher im Schrank hast. Zu einer weißen Skinny passen in der Übergangszeit sehr gut braune Stiefeletten mit Trench Coat kombiniert.

Jeans und Schuhe: auf die Länge der Skinny kommt es an

Die Saumlänge der Skinny Jeans kann variieren, kurz über dem Knöchel, aber auch auf der Fußwölbung aufsitzen. Du kannst bei der längeren Version auch einfach den Saum etwas nach außen umschlagen, wenn Du sie mit einem klassischen Chelsea Boot trägst, denn es geht wieder einmal um die Proportion. 

Chelsea Boots sitzen am Knöchel eng, haben einen Gummieinsatz zum schnellen Reinschlüpfen und der will gesehen werden! Zwischen Schuh und Jeans darf sogar noch etwas Bein sichtbar sein, schlage die Hose um, im Zweifel auch nach innen. 

Du kannst auch Ballerinas zur Skinny Jeans tragen, entweder liegen sie auf der Fußwölbung auf, was das Bein verlängert, oder Du schlägst den Saum auch hier ein, dann sollte der Knöchel sichtbar sein.  

Problematisch ist eine Länge, die “weder, noch” ist, d.h. über dem Knöchel, aber nicht lange genug. Investiere etwas Zeit, mit einem Schneider die Längen vor einem Spiegel zu besprechen, am besten mit dem Schuh, den Du dazu am liebsten trägst.

Die Skinny ist unglaublich variabel, kann sexy und cool sein, z.B. mit flachen spitzen Ballerinas oder mit hohen Stiefeletten. Diese Jeansform darf Falten werfen, umgeschlagen werden, in einen weiten Schaft gestülpt werden und passt  im Sommer zu schönen Espadrilles und niedrigen Schläppchen.

Fazit:

In der Jeans Mode gibt es immer wieder neue tolle Formen, die Du ganz unterschiedlich stylen – und damit Deinen individuellen Style zeigen kannst. 

Bilder im Titel: Boden Fashion

Collagen: Stefanie Diller